Rückblick auf unsere vergangenen Konzerte
Unsere Reihe "Klassik trifft ..."


12. und 13. Juli 2025
... sucht alle zwei Jahre bewusst den Kontakt zu anderen Kunstformen und Klängen.
So hat sich schon Streetart mit uns getroffen, der Jazz hat sich dazugesellt oder aber der Tango Argentino.
In diesem Jahr widmen wir uns einem Instrument: der Gitarre.
Mit dem moldawischen Ausnahmegitarristen Dimitri Illarionov schlagen wir die Brücke zwischen geistlicher und weltlicher Musik, zwischen Klassik und Moderne.
Dimitri Illarionov zählt zu den führenden klassischen Gitarristen seiner Generation und begeistert weltweit in renommierten Sälen wie der Tonhalle Zürich,
dem Seoul Art Center und der Osaka Symphony Hall.
Kritiker loben sein außergewöhnliches Spiel als "technisch makellos" und "tief ausdrucksvoll".
Illarionovs Repertoire reicht von Lautenmusik bis zu zeitgenössischen Werken, von denen viele ihm gewidmet sind.
Neben seinen gefeierten Konzerten fördert er aktiv neue Kompositionen, nimmt preisgekrönte CDs auf und realisiert innovative Projekte,
die die Gitarre in neuem Licht präsentieren.
Wir freuen uns, dass wir ihn für dieses Konzertprojekt gewinnen konnten.
Der Klassik-Part, aufgeführt von Oratorienchor, Jugendkantorei und Bachorchester Pforzheim, ist die "The Holy Spirit Mass"
des jungen norwegischen Komponisten Kim A. Arnesen.
Sie entführt uns in die Welt der nordischen Klänge und erinnert immer wieder an Sequenzen von Filmmusik.
The Holy Spirit Mass wurde aus Anlass des 500-jährigen Jubiläums der Reformation im Oktober 2017 uraufgeführt.
Sie verwebt den bekannten Text der lateinischen Messe (in englischer Übersetzung) mit englischen Übersetzungen des "Veni Creator Spiritus"
aus dem 9. Jahrhundert sowie die englische Fassung des Luther-Chorals "Komm, Heiliger Geist, Herre Gott" (Come Holy Ghost, God and Lord).
Die reichen Harmonien und melodischen Linien der Messe wechseln sich mit den Gitarrenstücken aus verschiedenen Epochen und Genres ab und
verschmelzen so zu einem neuen Ganzen.
Neben der Vereinigung von einer Kunstgattung mit der klassischen Chormusik will das Format auch über den Kirchenraum hinauswirken.
In diesem Jahr findet parallel zu den Konzerten das "Enz live"-Event statt, veranstaltet von der Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP).
Die Zuhörerinnen und Zuhörer können jeweils vor und nach den Konzerten das Summer-Feeling jenseits der Enz auf dem Waisenhausplatz genießen.
Tolle Musik, Enz leuchten, Streetfood und leckere Cocktails runden das Konzerterlebnis ab.
Mehr Infos dazu finden Sie unter www.enzlive.de.
Es ist gewährleistet, dass während der Konzerte der Schallpegel des Festivals gedämpft ist, so dass auch die leiseren Töne ihr volle Wirkung
in der Stadtkirche entfalten können.
Die Matthäuspassion von J.S. Bach


17. und 18. April 2025
Nach sechs Jahren, nehmen wir uns wieder dieser großartigen Passion an.
Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion ist neben der Johannespassion die einzig vollständig im Original erhaltene Passionsmusik des Komponisten.
Mit der doppelchörigen Besetzung sowohl in den Singstimmen als auch den Instrumenten ist sie wahrhaft monumental zu nennen.
Wir freuen uns, dass wir in Pforzheim mit unseren vielen Ensembles dieses Werk aufführen können.
Neben dem Oratorienchor stehen der Motettenchor, die Jugendkantorei und auch der Singnachwuchs aus der Kleinen und Großen Kurrende mit auf der Bühne.
Das Bachorchester Pforzheim barock wird ergänzt durch eine große Bläsergruppe, die auf ihren barocken Instrumenten einen warmen Klang zaubern.
Die Solostimmen sind:
Natasha Schnur (Sopran), Pauline Stöhr (Alt), Marcus Elsässer (Tenor), Daniel Ochoa (Bass-Arien) und
(für den leider erkrankten Maximilian Lika) Georg Gädker (Jesus).
"Jauchzet, frohlocket" - in zweierlei Format

Samstag, 14. Dezember: SINGALONG im Konzert um 17 Uhr
Die Ensembles an der Stadtkirche bereiten sich darauf vor, Sie in die Mitte zu nehmen - als Mitsänger oder Zuhörer - ganz wie Sie möchten.
Die Mitsingenden treffen sich am Samstag, 14. Dezember um 14 Uhr zur gemeinsamen Probe in der Stadtkirche und sind aktiv dabei,
wenn es nach einem kleinen Meet & Greet in die Aufführung geht.
Die Zuhörerschaft sitzt inmitten der Musizierenden und erlebt die Kantaten 1-3 einmal ganz anders als in einer traditionellen Aufführung.
[Einzelheiten zum Singalong ...]
Sonntag, 15. Dezember: KONZERT um 16 Uhr
mit den sechs Kantaten des Weihnachtsoratoriums.
Diese Aufführung findet in gewohnter Weise statt und nimmt alle mit hinein in die Atmosphäre des Weihnachtswunders.
Mitwirkende:
Oratorienchor, Motettenchor
und Jugendkantorei Pforzheim, Große Kurrende
Katrin Müller, Sopran // Nils Wanderer, Altus
Philipp Nicklaus, Tenor // Christian Noël Bauer, Bass
Bachorchester Pforzheim "barock"
Leitung: Heike Hastedt
Der Mensch auf der Suche nach Trost

23. und 24. November 2024
Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann haben diese Suche meisterhaft in Töne gesetzt.
Die Begeisterung für symphonische Klänge eint den gerade 28-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy und den 42-jährigen Robert Schumann,
als sie ihre Gedanken, Visionen und Emotionen vertonen.
Ein intensives Erlebnis!
Mitwirkende:
Oratorienchor Pforzheim
Bachorchester Pforzheim
Janina Staub, Sopran
Valerie Pfannkuch, Alt
Johannes Mayer, Tenor
Florian Hartmann, Bass
Leitung: Heike Hastedt
Eine Hymne an den Rhythmus

4. und 5. Mai 2024
Schwungvolle Kantilenen, prägnante Rhythmen, Anklänge an Filmmusik und feierliche Hymnen vereinen sich in John Rutters Kompositionen.
In der Besetzung für großes Orchester und Chor sorgen kraftvolle und zarte Klangfarben für Intensität.
Im Zusammenspiel mit einer Bearbeitung von Bachs Passacaglia und Fuge für großes Orchester wird das moderierte Konzert zum besonderen Erlebnis.
Mitwirkende:
Oratorienchor und Jugendkantorei Pforzheim
Bachorchester Pforzheim
Sarah-Lena Eitrich, Sopran
Leitung: Heike Hastedt
Großer Orchesterklang ...

25. und 26. November 2023
... emotionale Arien - so legt Mendelssohn sein erstes großes Oratorium "Paulus" an.
Die Zuhörenden werden mitgenommen auf die bewegte Reise vom Pharisäer Saulus hin zum Apostel Paulus.
So staunt er nach seiner Verwandlung:
"Oh, welch eine Tiefe des Reichtums, der Weisheit und Erkenntnis Gottes!"
Staunen Sie mit!
Oratorienchor und Jugendkantorei Pforzheim sowie die Große Kurrende werden begleitet vom erweiterten Bachorchester Pforzheim.
Als Solostimmen konnten wir Katrin Müller - Sopran, Patrik Hornak - Tenor und Daniel Ochoa - Bass gewinnen.
Leitung: Heike Hastedt
Klassik trifft Poesie

8. und 9. Juli 2023
In unserer Reihe "Klassik trifft ..." lassen wir klassische Musik auf andere Kunstformen treffen.
In diesem Jahr widmen wir uns der Poesie.
Die musikalische Basis legen der Oratorienchor und die Jugendkantorei Pforzheim mit den Liebeslieder-Walzern op. 52 von
Johannes Brahms, vierhändig begleitet durch die zwei Pianistinnen Fan Yang und Hsu-Chen Su.
Für die Poesie - ausgewählte Liebeslyrik - konnten wir Rufus Beck als Sprecher gewinnen.
Bekannt durch seine unnachahmliche Stimme wird er uns in die Welten der Dichtkunst rund um das Thema Liebe entführen.
Auch nach und vor den Aufführungen erweitern wir das Konzerterlebnis mit Wiener Walzeratmosphäre.
Am Samstag bitten wir zum "Heurigen" (ca. 20:30 Uhr) mit der Möglichkeit zum Walzertanzen. Poesie und Musik können beschwingt
in der Atmosphäre der Sommernacht ausklingen.
Am Sonntag stimmt Sie ab 14:30 Uhr Live-Musik bei Kaffee und Kuchen in die Walzerstimmung ein, bevor das Konzert um 16 Uhr in
der Stadtkirche beginnt.
Beides findet auf dem Platz vor dem Haus der Evangelischen Kirche statt - bei Regen im Großen Saal.
Ein Oratorium des Aufbruchs

6. und 7. April 2023
In der Nachfolge Bachs und Händels schreibt Carl Loewe (1776-1869) sein Oratorium "Das Sühnopfer des neuen Bundes".
Es sollte sich emotionaler als bisherige Passionsvertonungen den Menschen zuwenden und dem gesellschaftlichen und religiösen
Umbruch zu Beginn des 19. Jahrhunderts entsprechen.
Als Zeitgenosse von Felix Mendelssohn Bartholdy lebte Carl Loewe 46 Jahre in Stettin, wo er als anerkannter Pädagoge,
Komponist und Dirigent sehr geschätzt wurde.
Sein Schaffen umfasst etwa 500 Lieder und Balladen, 17 Oratorien, 6 Opern, 2 Sinfonien, 2 Klavierkonzerte und vieles mehr.
Oratorienchor und Jugendkantorei Pforzheim
Bachorchester Pforzheim
Mariann Grieshaber, Sopran
Julia Werner, Alt
Dennis Marr, Tenor
Leonhard Geiger, Bass
Leitung: Heike Hastedt
Jauchzet, frohlocket!

10. und 11. Dezember 2022
Nach vier Jahren endlich, erklingen Trompetenschall und Freudengesang des Klassikers von J.S. Bach!
Keine Frage, dass bei diesem Ereignis nahezu alle Ensembles der Musik an der Stadtkirche dabei sind.
Die großartige Musik, die Chöre und Arien erklingen dabei am Samstag einmal in einer Kinderfassung sowie abends in der
gekürzten Version (Kantaten 1-3).
Am Sonntag können Sie das vollständige Werk mit allen sechs Kantaten genießen.
Oratorienchor, Motettenchor, Jugendkantorei, Große Kurrende
Sharon Lyons, Sopran
Nils Wanderer, Altus
Johannes Mayer, Tenor
Florian Kontschak, Bass
Thomas Münstermann, Sprecher
Bachorchester Pforzheim "barock"
Leitung: Heike Hastedt und Kord Michaelis
Ein Requiem in der Nachfolge von W. A. Mozart
Pforzheimer Erstaufführung

19. und 20. November 2022
Joseph Eybler (1756-1846) hat sich intensiv mit Mozarts Requiem beschäftigt, wurde er doch von Constanze Mozart zunächst
beauftragt, das Fragment zu Ende zu komponieren.
An einigen Stellen blitzt der Komponisten-Kollege hervor - und dennoch ist Eybler mit dem Requiem ein eigenständiges und
mutiges Werk gelungen, das erst vor einigen Jahren wieder aus den Archiven aufgetaucht ist.
Neben den großen Chören wechseln in dem doppelchörig besetzten Requiem die Solo-Partien immer wieder mit markanten Tuttistellen ab.
Oratorienchor Pforzheim | Bachorchester Pforzheim
Emmanuelle Chimento, Sopran | Valerie Pfannkuch, Alt
Marcus Elsäßer, Tenor | Florian Tavic, Bariton
Leitung: Heike Hastedt
Klassik trifft Tango
Musik - Tanz - Experiment

9. und 10. Juli 2022
Das Sommerkonzert des Oratorienchores, seit einigen Jahren "Klassik trifft", vereint in diesem Jahr die liturgische Form der
Messvertonung mit den musikalischen Stil- und Klangfarben des Tango Nuevo.
Martin Palmeri, 1965 in Buenos Aires geboren, entstammt einer europäischen Einwandererfamilie.
Seine Kompositionen sind inspiriert von den Werken Astor Piazzollas, der als "Vater" des Tango Nuevo gilt.
Klassik und Jazzelemente nahmen bei ihm einen nie da gewesenen Raum ein, so dass sich sein Tango in ein Werk für Zuhörer,
nicht ausschließlich für Tänzer entwickelte. Die Erfindung dieses sogenannten "Tango Nuevo" als künstlerische Überhöhung des
Tango Argentino inspirierte Martin Palmeri in seinem inzwischen umfangreichen Oeuvre.
Seine Misa Tango widmete er dem aus Argentinien stammenden Papst Franziskus, der eine ausgesprochene Vorliebe für die Musik
seiner Heimat hat.
Als Instrumentarium wählte Palmeri die Klangfarben eines typischen Tangoorchesters, bestehend aus Streichern, Klavier und Bandoneon.
Einen weiteren Programmteil des Abends bilden die Siete canciones populares espanolas ("Sieben spanische Volkslieder") des nach
Argentinien emigrierten Komponisten Manuel de Falla. In sieben Liebes-Liedern greift er auf volksliedhafte Melodien Andalusiens
zurück. Das perfekte Einfangen verschiedener Stimmungen führte dazu, dass sich der kleinen Liederzyklus in vielen Bearbeitungen
auch für andere Instrumente verbreitete.
Ergänzt wird das Konzertprogramm durch eine Milonga (=Tango-Tanzveranstaltung) am Samstag um 20:30 Uhr.
Am Sonntag wird das Konzert (bei gutem Wetter) live auf die Stadtkirchenwiese übertragen, wo man im Liegestuhl oder auf der
Picknickdecke bei Heiß- und Kaltgetränken süße Leckereien genießen kann.
Orgel- und Chorsymphonik ...
Eine Bitte um das Erbarmen Gottes und um Frieden ...

19. und 20. März 2022
Schon längst wurde das Programm des Oratorienchores , das am Wochenende ertönen wird, dafür ausgesucht, dass die neu
renovierte Orgel der Stadtkirche ihren Klang voll entfalten kann. Die französische Romantik eignet sich dafür in besonderer
Weise, denn sie ist für große Kirchen komponiert worden.
Nun erhält die Musikauswahl angesichts des Krieges in der Ukraine noch eine ganz andere Bedeutung.
Wenn der Chor zu Beginn des Konzerts in die tosenden Klänge der Orgel das KYRIE ELEISON anstimmt, dann entsteht mit der Bitte
um das Erbarmen Gottes eine Verbundenheit mit all den Menschen, die vom Krieg in der Ukraine betroffen sind.
Angesichts des Entsetzens über diesen grausamen Krieg ist es gut, eine Sprache zu haben, die seit Jahrtausenden unsere
Sehnsucht nach Frieden zum Ausdruck bringt. Der Text und die Musik der heiligen Messe von Louis Vierne geben ein Gerüst, um
gegen die Angst und Ohnmacht am Vertrauen auf Gottes Gegenwart und an der Vision vom Frieden festzuhalten.
Auch das 2. Chorwerk, der 150. Psalm von César Franck, knüpft an diese Hoffnung an. Er preist und lobt Gott mit allem,
was uns an Klangmöglichkeiten zur Verfügung steht, und hält damit - der Erfahrung des Krieges zum Trotz - an Gottes
Gegenwart fest.
So werden die Konzertbesucher und Konzertbesucherinnen durch diese Musik in besonderer Weise mit den Menschen in der Ukraine
verbunden sein, denn auch sie flehen alltäglich um das Erbarmen Gottes. Die Musik wird aus einem Moment der Stille erklingen.